Tattoos nach Brustkrebs
Hier finden Betroffene Informationen
Ein Narben-Cover hat schon vielen Frauen nach einer Brustkrebserkrankung geholfen, sich mit ihren Körper wieder wohler zu fühlen. „Diese Art von Tätowierung ist trotz des allgemeinen Tattoo-Trends nur wenig bekannt. Ein Austausch über Brustkrebs-Tattoos findet in Deutschland bislang kaum statt“, sagt Silke Plehn. Sie trägt selbst ein Krebs-Cover und hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema bekannter zu machen. Auf ihrer Seite gibt es Infos - und auch an anderen Stellen im Netz sind Fakten, Beispiele und Anlaufstellen gesammelt: ein Überblick über einige Initiativen im In- und Ausland, Webseiten, Blogs und Infoquellen im Social Web.
Deutsche Initiativen und ihre Adressen im Netz
Brustkrebstattoos.de
Vor vier Jahren bekam Silke Plehn die Diagnose Brustkrebs. Es folgten eine Operation und Bestrahlungen. Mit ihrer Narbe hat sich die 54-Jährige inzwischen angefreundet – sie trägt ein Tattoo darüber. Das hat ihr geholfen. Ihre Erfahrungen teilt sie gern mit anderen Frauen. Auf ihrer Homepage schildert sie nicht nur ihren eigenen Weg zum Cover-Tattoo. In der Galerie zeigt sie verschiedene Beispiele von Mastektomie-Tätowierungen. Die Fotos stellt sie auch auf Facebook und Instagram zusammen. Sie hält die Besucher ihrer Seite über Neuigkeiten zu den Themen Krebs und Tattoo auf dem Laufenden. Noch ein spezieller Service: Frauen mit Interesse an einem Narben-Cover können per Postleitzahl nach erfahrenen Tätowierern in ihrer Umgebung suchen.
Senolog
Bislang sind nicht viele Mediziner dem Thema Brustkrebs-Tattoo gegenüber aufgeschlossen. Einer der wenigen ist der Gynäkologe Hans Peter Scheidel, Leitender Arzt am Mammazentrum im Krankenhaus Jerusalem in Hamburg. Auf dem Informationsportal Senolog, das Patientinnen, ihre Angehörigen, aber auch Ärzte zum Thema Brustkrebs informiert, zeigt er einige Beispiele von Mastektomie-Tattoos. Die Beiträge sind am einfachsten über die Suchfunktion der Seite zu finden – Stichwort: Tattoo.
Girls and Tattoos
Ein Tattoo-Magazin nur für Mädels: Mit dem Konzept ihres Blogs hat Melanie – Mel – Lüdtke eine Nische in der Tattoo-Szene besetzt. Seit 2014 bloggt die 31-Jährige für die Zielgruppe jüngerer Frauen mit Tätowierung – oder mit Interesse an Tattoos. Mel distanziert sich auf ihrem Blog von der stark sexualisierten Darstellung von Frauen mit Tätowierung in der Szene: „Da geht es eher um nackte, als um die gestochene Haut“, sagt sie. Davon hebt sich Girls and Tattoos bewusst ab – und ist ein gutes Informationsportal für Frauen, die sich beispielsweise nach einer Krebserkrankung für Tattoos allgemein und Narben-Cover interessieren. Leserinnen (und Leser, Männer sind auf der Seite nicht verboten) finden bei Mel viele Tipps, Tricks und Erfahrungen, Neuigkeiten rund um Lebensstil und Tattoo-Kultur, Porträts von Tätowiererinnen und Tätowierten – und auch einen Beitrag zum Thema „Wenn die Zeit nicht alle Wunden heilt: Tattoos über Narben“. Mehr von Mel gibt es auch auf Facebook und Pinterest.
Tattoo Cat
Birgit Lessing ist seit 25 Jahren Tätowiererin. Ebenso lange hat sie schon Erfahrungen mit Cover-Tattoos für Narben gesammelt. In ihrem Studio in Schauenburg bei Kassel hat sie sich auch schon um viele Frauen mit dem Wunsch nach einem Brustkrebs-Tattoo gekümmert - mit Empathie und Einfühlsamkeit. Sie hat auch Erfahrung bei der Brustwarzenrekonstruktion und informiert auf ihrer Homepage über beide Themen: das Pigmentieren und das Übertätowieren von Narben.
Initiativen im Ausland
P.Ink
Der Brustkrebs muss nicht das letzte Wort haben – mit diesem Mut machenden Slogan begrüßt die amerikanische Initiative Personal Ink, kurz P.Ink , Besucherinnen auf der Homepage. Zweifelsohne hinterlässt die Krankheit Spuren auf dem Körper der Betroffenen. Meistens zeigten Ärzte den Frauen nach Brustkrebs nur zwei Optionen auf: das Wiederherstellen der Brust oder das Leben mit der Narbe. Ink – englisch für Tinte und ein anderer Ausdruck für Tattoo – sei der dritte Weg, heißt es weiter. Darum bringt P.Ink Überlebende und Tätowierer zusammen.
Deutsche Initiativen und ihre Adressen im Netz
Brustkrebstattoos.de
Vor vier Jahren bekam Silke Plehn die Diagnose Brustkrebs. Es folgten eine Operation und Bestrahlungen. Mit ihrer Narbe hat sich die 54-Jährige inzwischen angefreundet – sie trägt ein Tattoo darüber. Das hat ihr geholfen. Ihre Erfahrungen teilt sie gern mit anderen Frauen. Auf ihrer Homepage schildert sie nicht nur ihren eigenen Weg zum Cover-Tattoo. In der Galerie zeigt sie verschiedene Beispiele von Mastektomie-Tätowierungen. Die Fotos stellt sie auch auf Facebook und Instagram zusammen. Sie hält die Besucher ihrer Seite über Neuigkeiten zu den Themen Krebs und Tattoo auf dem Laufenden. Noch ein spezieller Service: Frauen mit Interesse an einem Narben-Cover können per Postleitzahl nach erfahrenen Tätowierern in ihrer Umgebung suchen.
Senolog
Bislang sind nicht viele Mediziner dem Thema Brustkrebs-Tattoo gegenüber aufgeschlossen. Einer der wenigen ist der Gynäkologe Hans Peter Scheidel, Leitender Arzt am Mammazentrum im Krankenhaus Jerusalem in Hamburg. Auf dem Informationsportal Senolog, das Patientinnen, ihre Angehörigen, aber auch Ärzte zum Thema Brustkrebs informiert, zeigt er einige Beispiele von Mastektomie-Tattoos. Die Beiträge sind am einfachsten über die Suchfunktion der Seite zu finden – Stichwort: Tattoo.
Girls and Tattoos
Ein Tattoo-Magazin nur für Mädels: Mit dem Konzept ihres Blogs hat Melanie – Mel – Lüdtke eine Nische in der Tattoo-Szene besetzt. Seit 2014 bloggt die 31-Jährige für die Zielgruppe jüngerer Frauen mit Tätowierung – oder mit Interesse an Tattoos. Mel distanziert sich auf ihrem Blog von der stark sexualisierten Darstellung von Frauen mit Tätowierung in der Szene: „Da geht es eher um nackte, als um die gestochene Haut“, sagt sie. Davon hebt sich Girls and Tattoos bewusst ab – und ist ein gutes Informationsportal für Frauen, die sich beispielsweise nach einer Krebserkrankung für Tattoos allgemein und Narben-Cover interessieren. Leserinnen (und Leser, Männer sind auf der Seite nicht verboten) finden bei Mel viele Tipps, Tricks und Erfahrungen, Neuigkeiten rund um Lebensstil und Tattoo-Kultur, Porträts von Tätowiererinnen und Tätowierten – und auch einen Beitrag zum Thema „Wenn die Zeit nicht alle Wunden heilt: Tattoos über Narben“. Mehr von Mel gibt es auch auf Facebook und Pinterest.
Tattoo Cat
Birgit Lessing ist seit 25 Jahren Tätowiererin. Ebenso lange hat sie schon Erfahrungen mit Cover-Tattoos für Narben gesammelt. In ihrem Studio in Schauenburg bei Kassel hat sie sich auch schon um viele Frauen mit dem Wunsch nach einem Brustkrebs-Tattoo gekümmert - mit Empathie und Einfühlsamkeit. Sie hat auch Erfahrung bei der Brustwarzenrekonstruktion und informiert auf ihrer Homepage über beide Themen: das Pigmentieren und das Übertätowieren von Narben.
Initiativen im Ausland
P.Ink
Der Brustkrebs muss nicht das letzte Wort haben – mit diesem Mut machenden Slogan begrüßt die amerikanische Initiative Personal Ink, kurz P.Ink , Besucherinnen auf der Homepage. Zweifelsohne hinterlässt die Krankheit Spuren auf dem Körper der Betroffenen. Meistens zeigten Ärzte den Frauen nach Brustkrebs nur zwei Optionen auf: das Wiederherstellen der Brust oder das Leben mit der Narbe. Ink – englisch für Tinte und ein anderer Ausdruck für Tattoo – sei der dritte Weg, heißt es weiter. Darum bringt P.Ink Überlebende und Tätowierer zusammen.
In dem Video können die User Molly Ortwein und Tattoo-Artist Colby Butler auf dem Weg zum Narben-Cover begleiten und sich dabei ein (bewegtes) Bild von den Möglichkeiten eines solchen Tattoos machen. Die Organisation informiert auf ihrer Homepage, aber auch auf Facebook, Pinterest und Twitter zusätzlich über Motivbeispiele, stellt erfahrene Tätowierer vor und sammelt Spenden – unter anderem für den jährlichen P.Ink Day.
Mehr über diesen Inkathon – ein Tätowiermarathon - ist in dem YouTube-Clip zu sehen. An diesem Aktions-Tag „schenken“ Tattoo-Künstler Mastektomie-Patientinnen kostenlos ein Narben-Cover. Die Seite steht ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung. Wer das nicht gut versteht, findet dort dennoch auf den verschiedenen Kanälen Motivanregungen und Inspiration für das eigene „personal Ink“, das persönliche Narben-Tattoo.
Pink Ink Fund
Amy Black ist eine bekannte Tätowiererin aus Richmond in den USA. Sie hat seit vielen Jahren Erfahrung mit Tattoos zur Brustwarzenrekonstruktion gesammelt und setzt sich für Frauen nach Brustkrebs ein, die eine solche Tätowierung wollen. Black hat deshalb den „Pink Ink Fund“ gegründet – einen gemeinnützigen Fonds, der Spenden für Brustkrebsüberlebende sammelt, um ihnen ein wiederherstellendes Brustwarzen-Tattoo oder eine Überdeckung der Operationsnarben durch ein Körperbild zu ermöglichen. Pink Ink vertritt nämlich die Überzeugung, dass das der körperlichen und seelischen Heilung der Betroffenen diene. Auch diese Seite ist ausschließlich englischsprachig. In der Galerie (Gallery) sind Beispielbilder zu finden. Man kann dem Pink Ink Fund auch auf Twitter, Facebook oder auf Instagram folgen. Gerade in der Bilderdatenbank gibt es viele weitere Beispiele zu sehen. Amy Black hält auch Vorträge über diese Arbeit - einen zeigt das Video.
Pink Ink Fund
Amy Black ist eine bekannte Tätowiererin aus Richmond in den USA. Sie hat seit vielen Jahren Erfahrung mit Tattoos zur Brustwarzenrekonstruktion gesammelt und setzt sich für Frauen nach Brustkrebs ein, die eine solche Tätowierung wollen. Black hat deshalb den „Pink Ink Fund“ gegründet – einen gemeinnützigen Fonds, der Spenden für Brustkrebsüberlebende sammelt, um ihnen ein wiederherstellendes Brustwarzen-Tattoo oder eine Überdeckung der Operationsnarben durch ein Körperbild zu ermöglichen. Pink Ink vertritt nämlich die Überzeugung, dass das der körperlichen und seelischen Heilung der Betroffenen diene. Auch diese Seite ist ausschließlich englischsprachig. In der Galerie (Gallery) sind Beispielbilder zu finden. Man kann dem Pink Ink Fund auch auf Twitter, Facebook oder auf Instagram folgen. Gerade in der Bilderdatenbank gibt es viele weitere Beispiele zu sehen. Amy Black hält auch Vorträge über diese Arbeit - einen zeigt das Video.
Mit diesem Link-Katalog können Betroffene mit Interesse an Brustkrebs-Tattoos sich auf die Reise durchs World Wide Web machen und hoffentlich sachdienliche Hinweise, Ansprechpartner und vor allem Motivideen finden. Ein Tipp zum Schluss: Bei Instagram werden Frauen, die nach Beispielen für Brustkrebs-Tattoos suchen, auch mit folgenden Hashtags (#) fündig: