Think before you ink – denk´ nach, bevor du dich tätowieren lässt! Das ist der eindringliche Rat von Thomas Sembt, Geschäftsführer von DocTattooentfernung.com. Oft wird es unterschätzt, aber das Entfernen einer Tätowierung ist kein Spaziergang: Es kann mehrere tausend Euro kosten und bis zu anderthalb Jahren dauern. Nicht immer ist der Einsatz eines Lasers möglich. Wie das Tätowieren selbst kann auch das Entfernen schmerzhaft sein und Risiken bergen – ein Interview.
Herr Sembt, Sie bieten eine Plattform für alle an, die sich über die Tattooentfernung informieren und nach einem professionellen Tattooentferner suchen wollen. Aus welchen Gründen möchten sich Menschen von ihrer Tätowierung trennen?
Die Gründe sind sehr unterschiedlich. Anders als durch Fernsehsendungen suggeriert, melden sich die Kunden meist jedoch nicht wegen eines misslungenen Tattoos bei uns. Es geht auch nicht ausschließlich um die komplette Entfernung der Tätowierung, sondern oft um Vorbereitungen zu einem Motivwechsel: Bestehende Tätowierungen werden in wenigen Lasersitzungen aufgehellt, damit danach einfacher ein Cover-up-Motiv darüber gestochen werden kann. Zu unseren Laser-Ärzten kommen außerdem Menschen, deren – durchaus gelungenes – Tattoo für sie lediglich eine modische Laune war, die nun nicht mehr zum aktuellen Lebensstil passt. Häufig haben sie sich ein Partner-, Familien- oder Liebesmotiv stechen lassen, das zum Beispiel weil die Beziehung zerbrochen ist, weggelasert werden soll. Das war neulich bei einer jungen Frau der Fall: Sie wurde von ihrem Freund deutlich sichtbar mit seinen Initialen tätowiert. Fast würde ich sagen, sie wurde „gebrandmarkt“. Die Beziehung hielt nicht lange – und natürlich wollte sie diese Erinnerung loswerden. Solche Geschichten gehen uns nah, und ich bin froh, wenn wir in diesen Fällen mit einer professionellen Laserbehandlung rasch weiterhelfen können.
Spielt bei den Gründen für die Tattooentfernung auch eine Rolle, seine beruflichen Chancen auf dem Jobmarkt zu verbessern? Zwar werden die Körperkunststücke immer salonfähiger, aber nicht jeder Chef steht auf Tattoos bei seinen Mitarbeitern…
Tätowierungen machen unsere Welt ein bisschen bunter, finde ich. Aber im Beruf sind offen sichtbare Motive auf den Fingern oder dem Arm, am Hals oder auf der Wade tatsächlich manchmal (noch) hinderlich. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht. Es kommt darauf an, welches Ziel jemand beruflich verfolgt. Wer ein Angestelltenverhältnis in einem eher konservativen Milieu anstrebt, sollte seine Tätowierungen lieber an verdeckten Stellen anbringen lassen. Das gilt auch für Jobs mit direktem Kundenkontakt: Da hat ein „bunter Vogel“ gegenüber anderen Bewerbern vielleicht das Nachsehen. Schließlich ist man als Arbeitnehmer auch Repräsentant des Arbeitgebers. Manchmal kommt es vielleicht nur auf das „passende“ Motiv an. Trägt der Chefarzt zum Beispiel ein Sensenmann-Tattoo sichtbar auf seinem Unterarm, bekäme es der Patient vermutlich mit der Angst zu tun.
Wie viele Tattooträger erkundigen sich nach den Möglichkeiten einer Tattooentfernung – und wie viele lassen sie jährlich vornehmen?
Sagen wir es mal so: Wir haben alle gut zu tun. Gemeinsam mit den deutschen Tattoo- und Piercing-Verbänden, Herstellern und der Ruhr-Universität in Bochum haben wir 2014 bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine repräsentative Studie zum Thema "Tattoos und Piercings in Deutschland" in Auftrag gegeben. Die Zahlen zeigen, dass rund 700.000 Menschen Beratungsbedarf zu ihrem Tattoo haben. Betrachtet man alleine unsere Zahlen bei DocTattooentfernung.com und die direkten Zugriffe auf die jeweiligen Laser-Dermatologen, lassen sich mehr als 35.000 Menschen pro Jahr ihr Tattoo entfernen. Noch deutlich mehr informieren sich auf unserer Website über die Möglichkeiten der Tattooentfernung.
Welche Gründe hat diese große Nachfrage Ihrer Meinung nach?
Ich beschäftige mich seit mehr als acht Jahren mit dem Thema "Tattoo und Tattooentfernung“. Alleine in dieser Zeit sind Branche und Handwerk immer professioneller geworden. Das zeigen die sich stetig weiter entwickelnden Motive und das beachtliche handwerkliche sowie künstlerische Geschick der Tätowierer. Was heutzutage von Tattoo-Profis in die Haut eingebracht wird, ist wirklich sehenswert. Das sind Kunstwerke, die so mancher nicht mal auf Papier hinbekommen würde. Und dennoch boomt die Tattooentfernung. Vor allen Dingen bei denjenigen, die sich aus Spaß, aus einer Urlaubslaune heraus tätowieren ließen, oder bei Menschen, die dem Tattoo-Trend allein aus modischen Gesichtspunkten folgen: Sie finden es jetzt im Moment gerade toll. Wenn es ihnen nicht mehr gefällt, lassen sie sich das Motiv weglasern. Dieser Hype macht in meinen Augen die eigentliche Idee der Tätowierung kaputt: Sie war einst für die Ewigkeit gedacht, ist bei vielen heute leider aber nur noch Accessoire.
Herr Sembt, Sie bieten eine Plattform für alle an, die sich über die Tattooentfernung informieren und nach einem professionellen Tattooentferner suchen wollen. Aus welchen Gründen möchten sich Menschen von ihrer Tätowierung trennen?
Die Gründe sind sehr unterschiedlich. Anders als durch Fernsehsendungen suggeriert, melden sich die Kunden meist jedoch nicht wegen eines misslungenen Tattoos bei uns. Es geht auch nicht ausschließlich um die komplette Entfernung der Tätowierung, sondern oft um Vorbereitungen zu einem Motivwechsel: Bestehende Tätowierungen werden in wenigen Lasersitzungen aufgehellt, damit danach einfacher ein Cover-up-Motiv darüber gestochen werden kann. Zu unseren Laser-Ärzten kommen außerdem Menschen, deren – durchaus gelungenes – Tattoo für sie lediglich eine modische Laune war, die nun nicht mehr zum aktuellen Lebensstil passt. Häufig haben sie sich ein Partner-, Familien- oder Liebesmotiv stechen lassen, das zum Beispiel weil die Beziehung zerbrochen ist, weggelasert werden soll. Das war neulich bei einer jungen Frau der Fall: Sie wurde von ihrem Freund deutlich sichtbar mit seinen Initialen tätowiert. Fast würde ich sagen, sie wurde „gebrandmarkt“. Die Beziehung hielt nicht lange – und natürlich wollte sie diese Erinnerung loswerden. Solche Geschichten gehen uns nah, und ich bin froh, wenn wir in diesen Fällen mit einer professionellen Laserbehandlung rasch weiterhelfen können.
Spielt bei den Gründen für die Tattooentfernung auch eine Rolle, seine beruflichen Chancen auf dem Jobmarkt zu verbessern? Zwar werden die Körperkunststücke immer salonfähiger, aber nicht jeder Chef steht auf Tattoos bei seinen Mitarbeitern…
Tätowierungen machen unsere Welt ein bisschen bunter, finde ich. Aber im Beruf sind offen sichtbare Motive auf den Fingern oder dem Arm, am Hals oder auf der Wade tatsächlich manchmal (noch) hinderlich. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht. Es kommt darauf an, welches Ziel jemand beruflich verfolgt. Wer ein Angestelltenverhältnis in einem eher konservativen Milieu anstrebt, sollte seine Tätowierungen lieber an verdeckten Stellen anbringen lassen. Das gilt auch für Jobs mit direktem Kundenkontakt: Da hat ein „bunter Vogel“ gegenüber anderen Bewerbern vielleicht das Nachsehen. Schließlich ist man als Arbeitnehmer auch Repräsentant des Arbeitgebers. Manchmal kommt es vielleicht nur auf das „passende“ Motiv an. Trägt der Chefarzt zum Beispiel ein Sensenmann-Tattoo sichtbar auf seinem Unterarm, bekäme es der Patient vermutlich mit der Angst zu tun.
Wie viele Tattooträger erkundigen sich nach den Möglichkeiten einer Tattooentfernung – und wie viele lassen sie jährlich vornehmen?
Sagen wir es mal so: Wir haben alle gut zu tun. Gemeinsam mit den deutschen Tattoo- und Piercing-Verbänden, Herstellern und der Ruhr-Universität in Bochum haben wir 2014 bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine repräsentative Studie zum Thema "Tattoos und Piercings in Deutschland" in Auftrag gegeben. Die Zahlen zeigen, dass rund 700.000 Menschen Beratungsbedarf zu ihrem Tattoo haben. Betrachtet man alleine unsere Zahlen bei DocTattooentfernung.com und die direkten Zugriffe auf die jeweiligen Laser-Dermatologen, lassen sich mehr als 35.000 Menschen pro Jahr ihr Tattoo entfernen. Noch deutlich mehr informieren sich auf unserer Website über die Möglichkeiten der Tattooentfernung.
Welche Gründe hat diese große Nachfrage Ihrer Meinung nach?
Ich beschäftige mich seit mehr als acht Jahren mit dem Thema "Tattoo und Tattooentfernung“. Alleine in dieser Zeit sind Branche und Handwerk immer professioneller geworden. Das zeigen die sich stetig weiter entwickelnden Motive und das beachtliche handwerkliche sowie künstlerische Geschick der Tätowierer. Was heutzutage von Tattoo-Profis in die Haut eingebracht wird, ist wirklich sehenswert. Das sind Kunstwerke, die so mancher nicht mal auf Papier hinbekommen würde. Und dennoch boomt die Tattooentfernung. Vor allen Dingen bei denjenigen, die sich aus Spaß, aus einer Urlaubslaune heraus tätowieren ließen, oder bei Menschen, die dem Tattoo-Trend allein aus modischen Gesichtspunkten folgen: Sie finden es jetzt im Moment gerade toll. Wenn es ihnen nicht mehr gefällt, lassen sie sich das Motiv weglasern. Dieser Hype macht in meinen Augen die eigentliche Idee der Tätowierung kaputt: Sie war einst für die Ewigkeit gedacht, ist bei vielen heute leider aber nur noch Accessoire.
Wie läuft das Entfernen einer Tätowierung ab?
Eine professionelle Tattooentfernung beginnt mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, in dem genau erläutert werden sollte, wie das Lasersystem funktioniert und wie die Lasertherapie abläuft. Der Tattooentferner muss auch auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen, die Behandlungsdauer und die Intervalle der Sitzungen eingehen und wichtige Tipps für eine korrekte Pflege und Nachsorge der behandelten Hautstelle geben. Nach einem kurzen Gesundheitscheck und der Hauttypbestimmung wird oft eine Probebehandlung eines kleinen tätowierten Areals durchgeführt.
Eine Probe aufs Exempel – wieso ist das notwendig?
Das ist wichtig, weil viele unserer Kunden leider nicht wissen, welche Farben ihnen in die Haut gestochen wurden. Bei bestimmten Stoffen kann das Lasern jedoch allergische Reaktionen auslösen. Merkt man das bei der Probe, können sich Kunde und Lasertherapeut rechtzeitig über alternative Behandlungsmethoden beraten oder sogar von einer Tattooentfernung absehen. Zur Beruhigung: Das sind Extremfälle und zum Glück eher die Ausnahme. Bei der Probebehandlung werden außerdem Auswahl und Einstellung der Lasersysteme – die Lichtwellenlänge, Laserspotgröße und Energiedichte – festgelegt. Danach kann der Laserologe bereits erste Prognosen zum Verlauf der Behandlung abgeben.
Das klingt nach großem Aufwand. Wie lange dauert es, ein Tattoo wegzulasern?
Im Durchschnitt benötigt man etwa sechs bis zehn Lasersitzungen im Abstand von vier bis sechs Wochen. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren wie dem Alter und der Größe der Tätowierung, der Professionalität, mit der sie gestochen wurde, sowie der Körperstelle und der jeweiligen körperlichen Konstitution für den Pigmentabbau ab. Manchmal erstrecken sich Lasertherapien sogar über bis zu 15 Sitzungen und einen Zeitraum von anderthalb Jahren oder länger. Moderne medizinische Lasersysteme können dabei die Anzahl der Sitzungen und die Dauer der Tattooentfernung verkürzen. Das sollten Kunden wissen: Eine Tattooentfernung ist kein Spaziergang! Wichtig ist auch, dass der Kunde bei der Nachsorge und Pflege der gelaserten Hautstelle aktiv mitarbeitet, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.
Dabei scheint es in der Werbung so einfach: hin – und weg ist das ungeliebte Tattoo...
In der Werbung wird die Laserentfernung tatsächlich häufig als effektive, schmerzarme, sanfte oder narbenlose Methode angepriesen. Aber das Lasern tut weh – wie kleinste Fettspritzer auf der Haut. Der Laser kann zudem zu Hautreaktionen führen, von Rötungen über Blasen bis zu Schorf-, Narbenbildung oder Pigmentverschiebungen. Es gibt Lasersystem-Varianten, die anfänglich eine recht akzeptable Arbeit leisten, später aber an tieferliegende Tattoo-Pigmente nicht mehr herankommen oder diese lediglich „verkochen“. Die Folge: Tattoo-Reste, Farbumschläge oder Narbenbildung. Was übrig bleibt, ist ein sogenanntes Ghost-Tattoo. Bei korrekter Aufklärung, bestmöglicher Technik, professioneller Anwendung, der richtigen Pflege und Nachsorge können die Kunden aber mit einem möglichst optimalen Behandlungsergebnis rechnen. Eine Garantie für eine schnelle und hundertprozentige Tattooentfernung wird es von einem seriösen Anbieter jedoch nie geben!
Eine professionelle Tattooentfernung beginnt mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, in dem genau erläutert werden sollte, wie das Lasersystem funktioniert und wie die Lasertherapie abläuft. Der Tattooentferner muss auch auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen, die Behandlungsdauer und die Intervalle der Sitzungen eingehen und wichtige Tipps für eine korrekte Pflege und Nachsorge der behandelten Hautstelle geben. Nach einem kurzen Gesundheitscheck und der Hauttypbestimmung wird oft eine Probebehandlung eines kleinen tätowierten Areals durchgeführt.
Eine Probe aufs Exempel – wieso ist das notwendig?
Das ist wichtig, weil viele unserer Kunden leider nicht wissen, welche Farben ihnen in die Haut gestochen wurden. Bei bestimmten Stoffen kann das Lasern jedoch allergische Reaktionen auslösen. Merkt man das bei der Probe, können sich Kunde und Lasertherapeut rechtzeitig über alternative Behandlungsmethoden beraten oder sogar von einer Tattooentfernung absehen. Zur Beruhigung: Das sind Extremfälle und zum Glück eher die Ausnahme. Bei der Probebehandlung werden außerdem Auswahl und Einstellung der Lasersysteme – die Lichtwellenlänge, Laserspotgröße und Energiedichte – festgelegt. Danach kann der Laserologe bereits erste Prognosen zum Verlauf der Behandlung abgeben.
Das klingt nach großem Aufwand. Wie lange dauert es, ein Tattoo wegzulasern?
Im Durchschnitt benötigt man etwa sechs bis zehn Lasersitzungen im Abstand von vier bis sechs Wochen. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren wie dem Alter und der Größe der Tätowierung, der Professionalität, mit der sie gestochen wurde, sowie der Körperstelle und der jeweiligen körperlichen Konstitution für den Pigmentabbau ab. Manchmal erstrecken sich Lasertherapien sogar über bis zu 15 Sitzungen und einen Zeitraum von anderthalb Jahren oder länger. Moderne medizinische Lasersysteme können dabei die Anzahl der Sitzungen und die Dauer der Tattooentfernung verkürzen. Das sollten Kunden wissen: Eine Tattooentfernung ist kein Spaziergang! Wichtig ist auch, dass der Kunde bei der Nachsorge und Pflege der gelaserten Hautstelle aktiv mitarbeitet, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.
Dabei scheint es in der Werbung so einfach: hin – und weg ist das ungeliebte Tattoo...
In der Werbung wird die Laserentfernung tatsächlich häufig als effektive, schmerzarme, sanfte oder narbenlose Methode angepriesen. Aber das Lasern tut weh – wie kleinste Fettspritzer auf der Haut. Der Laser kann zudem zu Hautreaktionen führen, von Rötungen über Blasen bis zu Schorf-, Narbenbildung oder Pigmentverschiebungen. Es gibt Lasersystem-Varianten, die anfänglich eine recht akzeptable Arbeit leisten, später aber an tieferliegende Tattoo-Pigmente nicht mehr herankommen oder diese lediglich „verkochen“. Die Folge: Tattoo-Reste, Farbumschläge oder Narbenbildung. Was übrig bleibt, ist ein sogenanntes Ghost-Tattoo. Bei korrekter Aufklärung, bestmöglicher Technik, professioneller Anwendung, der richtigen Pflege und Nachsorge können die Kunden aber mit einem möglichst optimalen Behandlungsergebnis rechnen. Eine Garantie für eine schnelle und hundertprozentige Tattooentfernung wird es von einem seriösen Anbieter jedoch nie geben!
Es leuchtet ein, dass es nicht einfach ist, eine Tätowierung wieder zu entfernen: Die Farbe für das Tattoo wird mit zig Nadelstichen in die Haut eingebracht – und ist gekommen, um zu bleiben...
Stimmt, eine Tätowierung ist und bleibt eine Verletzung der Körperhülle. Die Tätowiernadeln perforieren die Haut und hinterlassen nach dem Eindringen Farbpigmente in der Dermis, der mittleren Hautschicht. Diese Pigmente werden in der Haut verkapselt und können von den körpereigenen Fresszellen – sogenannten Makrophagen – nicht wie andere Fremdstoffe aus unserem Körper abtransportiert werden. Die darüber liegende Hautschicht, Epidermis genannt, ist sichtdurchlässig und lässt die Tätowierung durchscheinen. Gefällt das Tattoo eines Tages nicht mehr, zertrümmert der Laser mit seiner auf die Pigmentfarbe abgestimmten Lichtenergie diese eingekapselten Pigmente in kleinste Splitter, die von den Makrophagen über das körpereigene Filtersystem ausgeschieden werden können. Das ist sehr aufwendig für den Organismus und nicht zu unterschätzen!
Gibt es neben dem Laser noch andere Möglichkeiten, sein Tattoo loszuwerden? Welche ist wann und für wen geeignet?
Ja, es gibt unterschiedliche Behandlungsvarianten. Goldstandard ist allerdings die Lasertherapie: Sie ist in der Regel am schmerzärmsten und bei korrekter Anwendung hinterlässt ein Laser meistens keine Narben. Eine Alternative – vor allen Dingen bei starken allergischen Reaktionen – ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Tattoo mit dem Skalpell oder Dermatom aus der Haut geschnitten oder geschält wird. Das kann bei größeren Flächen aufwendig sein und eine Hauttransplantation erfordern – Narbenbildung inklusive. Außerdem gibt es die Dermabrasion, die aber kaum noch angewendet wird. Die Haut wird dabei „abgeschliffen“. Oder es kommen Säuren zum Einsatz, die in die Haut eingebracht werden: Über eine künstlich herbeigeführte Entzündungsreaktion sollen die Tattoo-Pigmente so aus der Haut nach außen ausgelöst werden. Das klingt nicht nur gruselig, sondern kann es auch wirklich sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) äußert deshalb Bedenken. Solche Behandlungen laufen außerdem nicht ohne bleibende, sichtbare Spuren ab.
Wer führt eigentlich eine Tattooentfernung durch?
Das Spektrum der Tattooentferner ist augenblicklich groß, reicht vom Quereinsteiger – egal ob Elektriker, Metallveredler oder Diskothekenbesitzer – über Kosmetiker bis hin zu Tätowierern und Ärzten. In dieser Branche ist momentan schnelles Geld zu verdienen und viele wollen auf den Zug aufspringen. Billig-Lasersysteme gibt es bereits für ein paar hundert Dollar in Fernost. Schon kann es losgehen.
Besteht da nicht die Gefahr, an jemanden zu geraten, der sich – vorsichtig ausgedrückt – nicht so gut auskennt?
Das ist tatsächlich eine rechtliche Grauzone. In Deutschland ist immerhin das Absolvieren eines Laserschutzkurses Pflicht. Dieser beinhaltet aber lediglich allgemeine Funktionen und den Umgang mit Lasersystemen im Sinne der beruflichen Unfallverhütungsvorschriften und keine Aufklärung zur Laser-Tattooentfernung. DocTattooentfernung.com vermittelt nur Fachleute und setzt sich in einer internationalen Expertengruppe – der European Society of Tattoo and Pigmant Research in Kopenhagen (ESTPresearch) – zusammen mit Spezialisten aus Tattoo-Branche, Medizin und Wissenschaft für mehr Forschung auf diesem Gebiet ein: Wir wollen mit- und voneinander mehr über Tätowier-Mittel und Tattooentfernung erfahren. Denn nur wer weiß, was wie und womit in die Haut eingebracht wird, weiß auch ob, wie und womit es wieder herausgeht.
Stimmt, eine Tätowierung ist und bleibt eine Verletzung der Körperhülle. Die Tätowiernadeln perforieren die Haut und hinterlassen nach dem Eindringen Farbpigmente in der Dermis, der mittleren Hautschicht. Diese Pigmente werden in der Haut verkapselt und können von den körpereigenen Fresszellen – sogenannten Makrophagen – nicht wie andere Fremdstoffe aus unserem Körper abtransportiert werden. Die darüber liegende Hautschicht, Epidermis genannt, ist sichtdurchlässig und lässt die Tätowierung durchscheinen. Gefällt das Tattoo eines Tages nicht mehr, zertrümmert der Laser mit seiner auf die Pigmentfarbe abgestimmten Lichtenergie diese eingekapselten Pigmente in kleinste Splitter, die von den Makrophagen über das körpereigene Filtersystem ausgeschieden werden können. Das ist sehr aufwendig für den Organismus und nicht zu unterschätzen!
Gibt es neben dem Laser noch andere Möglichkeiten, sein Tattoo loszuwerden? Welche ist wann und für wen geeignet?
Ja, es gibt unterschiedliche Behandlungsvarianten. Goldstandard ist allerdings die Lasertherapie: Sie ist in der Regel am schmerzärmsten und bei korrekter Anwendung hinterlässt ein Laser meistens keine Narben. Eine Alternative – vor allen Dingen bei starken allergischen Reaktionen – ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Tattoo mit dem Skalpell oder Dermatom aus der Haut geschnitten oder geschält wird. Das kann bei größeren Flächen aufwendig sein und eine Hauttransplantation erfordern – Narbenbildung inklusive. Außerdem gibt es die Dermabrasion, die aber kaum noch angewendet wird. Die Haut wird dabei „abgeschliffen“. Oder es kommen Säuren zum Einsatz, die in die Haut eingebracht werden: Über eine künstlich herbeigeführte Entzündungsreaktion sollen die Tattoo-Pigmente so aus der Haut nach außen ausgelöst werden. Das klingt nicht nur gruselig, sondern kann es auch wirklich sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) äußert deshalb Bedenken. Solche Behandlungen laufen außerdem nicht ohne bleibende, sichtbare Spuren ab.
Wer führt eigentlich eine Tattooentfernung durch?
Das Spektrum der Tattooentferner ist augenblicklich groß, reicht vom Quereinsteiger – egal ob Elektriker, Metallveredler oder Diskothekenbesitzer – über Kosmetiker bis hin zu Tätowierern und Ärzten. In dieser Branche ist momentan schnelles Geld zu verdienen und viele wollen auf den Zug aufspringen. Billig-Lasersysteme gibt es bereits für ein paar hundert Dollar in Fernost. Schon kann es losgehen.
Besteht da nicht die Gefahr, an jemanden zu geraten, der sich – vorsichtig ausgedrückt – nicht so gut auskennt?
Das ist tatsächlich eine rechtliche Grauzone. In Deutschland ist immerhin das Absolvieren eines Laserschutzkurses Pflicht. Dieser beinhaltet aber lediglich allgemeine Funktionen und den Umgang mit Lasersystemen im Sinne der beruflichen Unfallverhütungsvorschriften und keine Aufklärung zur Laser-Tattooentfernung. DocTattooentfernung.com vermittelt nur Fachleute und setzt sich in einer internationalen Expertengruppe – der European Society of Tattoo and Pigmant Research in Kopenhagen (ESTPresearch) – zusammen mit Spezialisten aus Tattoo-Branche, Medizin und Wissenschaft für mehr Forschung auf diesem Gebiet ein: Wir wollen mit- und voneinander mehr über Tätowier-Mittel und Tattooentfernung erfahren. Denn nur wer weiß, was wie und womit in die Haut eingebracht wird, weiß auch ob, wie und womit es wieder herausgeht.
Besser ist es also, einen erfahrenen, versierten Fachmann aufzusuchen. Die Arbeit eines seriösen Profis hat sicher seinen Preis. Was kostet eine Tattooentfernung?
Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Die Entfernung der Tätowierung ist immer so individuell wie das Tattoo und sein Träger selbst. Die Kosten sind abhängig von der Anzahl der Behandlungswiederholungen, dem Lasersystem und vielen weiteren Faktoren. Es gibt eine Faustregel unter den Laser-Profis: Das Entfernen kostet rund das Zehnfache des Tattoos. Ein 10 Quadratzentimeter großes Tattoo zu lasern, kann zwischen 80 und 150 Euro oder mehr kosten. Bei zehn Behandlungen bis zum gewünschten Ergebnis sind das schnell 1.500 Euro, die privat getragen werden müssen. Krankenkassen übernehmen solche Kosten nur in sehr seltenen Fällen, etwa wenn es um die Gesundheit des Patienten geht. Die Tattooentfernung kostet aber vor allen Dingen viel Geduld – über Nacht verschwinden Tätowierungen sicherlich nicht!
Wie und wo finde ich einen qualifizierten Tattooentferner?
Zuerst mal: Finger weg von dubiosen Ebay-Angeboten und von vermeintlichen Tattooentfernern, die den Service zuhause und mobil anbieten. Ich empfehle stattdessen, vorrangig nach einem Arzt zu suchen. Der Kreis der Laser-Spezialisten in Deutschland ist nicht besonders groß. Außer bei DocTattooentfernung.com findet man sie vor allem über dermatologische Fachgesellschaften wie die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft (DDL), die Deutsche Gesellschaft für Lasermedizin (DGLM) oder die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Alternativ kann man sich auch an einen Profi-Tätowierer wenden – wir arbeiten mit einigen ausgewählten Studios in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, die die Behandlung mit professioneller Lasertechnik anbieten.
Nehmen wir an, ich habe eine Adresse ausfindig gemacht: Wie kann ich vor Ort einschätzen, ob ich dort wirklich in guten Händen bin?
Das ist leider nicht einfach. Ich bin für DocTattooentfernung seit Jahren auf der Suche nach genau solchen “guten Händen”. Daraus ist die Idee zu meinem Ratgeber-Netzwerk entstanden. Wichtiges Auswahlkriterium für einen geeigneten Lasertherapeuten ist die Hygiene des Studios, der Praxis oder der Klinik. Achten Sie auch darauf, ob Sie vorab umfassend aufgeklärt werden. Schauen Sie sich das Lasersystem an: Kleine Tischgeräte sind Billig-Importe. Dann lieber Finger weg! Qualität kostet Geld: Bietet jemand eine Laser-Tattooentfernung für 29,95 Euro pro Therapiesitzung an, ist das bedenklich. Kann mein Lasertherapeut dagegen über Tätowierungen fachsimpeln, ist das ein gutes Zeichen und spricht für seine Expertise. Neben diesen Kriterien, rate ich den Kunden, unbedingt auf ihr Bauchgefühl zu hören. Da gilt im Grunde das Gleiche, wie für die Suche nach einem seriösen Tattoo-Studio. Um auf das Thema Sicherheit beim Tätowieren aufmerksam zu machen, unterstützen wir übrigens gerade die Kampagne Safer Tattoo. Das ist eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zusammen mit dem Bundesverband Tattoo. Wer Fragen rund um Tattoo und Tattooentfernung hat, kann uns außerdem jederzeit kontaktieren. Mein genereller Rat ist: Think before you ink and safe tattoo-money!
Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Die Entfernung der Tätowierung ist immer so individuell wie das Tattoo und sein Träger selbst. Die Kosten sind abhängig von der Anzahl der Behandlungswiederholungen, dem Lasersystem und vielen weiteren Faktoren. Es gibt eine Faustregel unter den Laser-Profis: Das Entfernen kostet rund das Zehnfache des Tattoos. Ein 10 Quadratzentimeter großes Tattoo zu lasern, kann zwischen 80 und 150 Euro oder mehr kosten. Bei zehn Behandlungen bis zum gewünschten Ergebnis sind das schnell 1.500 Euro, die privat getragen werden müssen. Krankenkassen übernehmen solche Kosten nur in sehr seltenen Fällen, etwa wenn es um die Gesundheit des Patienten geht. Die Tattooentfernung kostet aber vor allen Dingen viel Geduld – über Nacht verschwinden Tätowierungen sicherlich nicht!
Wie und wo finde ich einen qualifizierten Tattooentferner?
Zuerst mal: Finger weg von dubiosen Ebay-Angeboten und von vermeintlichen Tattooentfernern, die den Service zuhause und mobil anbieten. Ich empfehle stattdessen, vorrangig nach einem Arzt zu suchen. Der Kreis der Laser-Spezialisten in Deutschland ist nicht besonders groß. Außer bei DocTattooentfernung.com findet man sie vor allem über dermatologische Fachgesellschaften wie die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft (DDL), die Deutsche Gesellschaft für Lasermedizin (DGLM) oder die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Alternativ kann man sich auch an einen Profi-Tätowierer wenden – wir arbeiten mit einigen ausgewählten Studios in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, die die Behandlung mit professioneller Lasertechnik anbieten.
Nehmen wir an, ich habe eine Adresse ausfindig gemacht: Wie kann ich vor Ort einschätzen, ob ich dort wirklich in guten Händen bin?
Das ist leider nicht einfach. Ich bin für DocTattooentfernung seit Jahren auf der Suche nach genau solchen “guten Händen”. Daraus ist die Idee zu meinem Ratgeber-Netzwerk entstanden. Wichtiges Auswahlkriterium für einen geeigneten Lasertherapeuten ist die Hygiene des Studios, der Praxis oder der Klinik. Achten Sie auch darauf, ob Sie vorab umfassend aufgeklärt werden. Schauen Sie sich das Lasersystem an: Kleine Tischgeräte sind Billig-Importe. Dann lieber Finger weg! Qualität kostet Geld: Bietet jemand eine Laser-Tattooentfernung für 29,95 Euro pro Therapiesitzung an, ist das bedenklich. Kann mein Lasertherapeut dagegen über Tätowierungen fachsimpeln, ist das ein gutes Zeichen und spricht für seine Expertise. Neben diesen Kriterien, rate ich den Kunden, unbedingt auf ihr Bauchgefühl zu hören. Da gilt im Grunde das Gleiche, wie für die Suche nach einem seriösen Tattoo-Studio. Um auf das Thema Sicherheit beim Tätowieren aufmerksam zu machen, unterstützen wir übrigens gerade die Kampagne Safer Tattoo. Das ist eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zusammen mit dem Bundesverband Tattoo. Wer Fragen rund um Tattoo und Tattooentfernung hat, kann uns außerdem jederzeit kontaktieren. Mein genereller Rat ist: Think before you ink and safe tattoo-money!